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Jul 18, 2023

Wir stellen vor: Das weltweit erste 100 % Bio

Die University of Maine hat das erste biobasierte Haus seiner Art vorgestellt, das Holzfasern, Vorfertigung und 3D-Drucktechniken nutzt.

3D-gedruckte Wohnungen werden oft mit welligen Betonwänden und einem noch nie dagewesenen erschwinglichen Preis in Verbindung gebracht. Was wäre, wenn wir Häuser drucken könnten, die nicht nur erschwinglich, sondern auch nachhaltig sind? Betreten Sie: das weltweit erste zu 100 % biobasierte 3D-gedruckte Haus.

Das Advanced Structures & Composites Center (ASCC) der University of Maine stellte das erste biobasierte Haus seiner Art vor, bei dem Vorfertigungs- und 3D-Drucktechniken zum Einsatz kommen. Durch seine modularen Methoden und eine Partnerschaft mit dem Oak Ridge National Laboratory war ASCC in der Lage, Teile der Struktur mit lokalen Holzfasern und Bioharzmaterialien zu drucken.

Im Gegensatz zu den 3D-gedruckten Betonhäusern, die wir heute sehen, wurden bei BioHome3D alle Wände, Böden und das Dach gedruckt – jedes davon wurde zu 100 % additiv außerhalb des Standorts hergestellt. Das Haus selbst ist 600 Quadratmeter groß und mit Holzfasern und eingeblasener Zellulosedämmung isoliert. Das Labor arbeitet auch an der Entwicklung neuer Arten von Holzfaserisolierungen, obwohl es sich noch um eine aufstrebende Technologie handelt.

Und obwohl die Struktur vollständig 3D-gedruckt ist, bedeutet das nicht, dass traditionelle Designelemente gänzlich weggelassen werden. Das Haus verfügt über mehrere akzentuierte Trockenbauwände und maßgefertigte Fußböden, um die zusätzlichen Möglichkeiten – und nicht die Einschränkungen – des biobasierten Drucks zu veranschaulichen.

Das BioHome3D ist ein bedeutender Schritt hin zum Bau bezahlbaren Wohnraums trotz Lieferkettenproblemen und Arbeitskräftemangel – und das alles unter Beibehaltung eines Nachhaltigkeitsfokus. Aber warum sollte man sich für Holz entscheiden und nicht beispielsweise für Reisfasern oder Korkgranulat?

Laut Evan Gilman, Chief Operating Engineer, Additive Manufacturing, UMaine Advanced Structures and Composites Center, ist Holz in Maine eine reichlich vorhandene Ressource. Aber es gibt einen besseren Grund, als einfach nur einen großen Vorrat zur Hand zu haben.

„Holzreste sind gut für die Kohlenstoffbindung“, sagt Gilman. Und mit der Entwicklung dieses neuen 3D-Druckmaterials möchte er die Frage beantworten: „Wie viel Holz könnten wir möglicherweise hinzufügen?“

Beim Hub & Spoke-Programm des UMaine and Oak Ridge National Laboratory geht es jedoch um mehr als nur den Wohnungsbau. Durch den Einsatz des weltweit größten Polymer-3D-Druckers am ASCC starten die Partner mehrere Projekte zur Lösung von Problemen in anderen Branchen. Da Gilman zuvor als Maschinenbauingenieur aus der Schiffbauindustrie kam, könnten wir in Zukunft vielleicht mehr 3D-gedruckte Boote sehen? (Obwohl das nur meine spekulative Intrige ist).

Derzeit wird die Einrichtung an der UMaine erweitert, um ihre Forschung weiterzuentwickeln. Gilman glaubt, dass die Erweiterung des Labors dazu beitragen wird, biobasierte Häuser in großem Maßstab zu drucken und deren Machbarkeit zu testen, bevor sie in der Industrie übernommen werden.

Der Prototyp steht derzeit auf einem Fundament außerhalb von ASCC und ist mit Sensoren zur Wärme-, Umwelt- und Strukturüberwachung ausgestattet, um zu testen, wie sich BioHome3D im Winter in Maine verhält. Forscher gehen davon aus, dass sie die gesammelten Daten nutzen können, um zukünftige Designs zu verbessern.

Weitere Informationen zu 3D-gedruckten Häusern und biophilem Design finden Sie hier auf Utopia.

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